Richtig lüften im Sommer - Wie halte ich im Sommer mein Haus kühl?
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Um ein optimales Raumklima zu schaffen, müssen Sie Ihr Lüftungsverhalten mit den Außentemperaturen abstimmen.
Daraus ergibt sich, dass Sie im Sommer, wenn es draußen wärmer und die Luft feuchter ist, anders lüften müssen, als im Winter.
Lüften im Sommer – so funktioniert es:
- Fenster tagsüber geschlossen halten: Während im Winter regelmäßig und über den Tag verteilt gelüftet werden sollte, sieht das Lüftungsverhalten im Sommer deutlich anders aus. Die warme Außenluft soll nicht in das Haus eindringen, daher sollte nur morgens und abends gelüftet werden – nur so ist eine Abkühlung möglich. Speziell an sonnigen Tagen ist es von Vorteil, wenn man die Räume zusätzlich mit Vorhängen oder Jalousien verdunkelt.
- Auf die Dauer kommt es an: Im Sommer empfiehlt es sich, auch gerne mal 20 Minuten zu lüften, damit auch wirklich ein Luftaustausch stattfinden kann. Stundenlanges Lüften ist jedoch schlecht, denn so kommt zu viel stickige Sommerluft in das Haus.
- Querlüften empfiehlt sich: Stoßlüften ist gut, Querlüften ist besser, damit die Wohnung einmal richtig durchgelüftet wird und Luftfeuchtigkeit nach außen gezogen wird. Am besten die Fenster in mehreren Zimmern weit öffnen und die Zimmertüren offen lassen. Dadurch entsteht eine besonders effektive Luftzirkulation. Sollte kein gegenüberliegendes Fenster zur Verfügung stehen, ist es zu empfehlen, einen Ventilator für den ausreichenden Luftzug aufzubauen.
Tipps gegen stickige Räume bei Hitze
- Feuchte Tücher oder Bettlaken vor Fenstern und Türen helfen die Temperatur zu senken: Beim Trocknen wird der Luft Wärme entzogen und die Räume kühlen ab. Ein Ventilator verstärkt den Effekt. Vor allem im Dachgeschoß kann dieser Trick für Entspannung sorgen.
- Schwere Teppiche, Vorhänge und andere schwere Textilien wirken wie ein Wärmespeicher und sollten deshalb im Sommer verschwinden.
- Unnötige Elektrogeräte sollten während der heißen Jahreszeit ausgeschaltet bleiben.
Keller richtig lüften!
Falsches Lüften im Sommer kann gerade im Keller zu echten Problemen führen!
Wer in dem Glauben, warme Luft trockne den Keller aus, bei sommerlichen Temperaturen lüftet, verschlimmert Feuchtigkeitsprobleme und steigert das Schimmel-Risiko. Mit der warmen Luft kommt noch mehr Feuchtigkeit in den Keller, die an den kühlen Kellerwänden kondensiert. Hausbesitzer sollten sich deshalb vom besonders muffigen Geruch im Sommer nicht zum spontanen Lüften "verführen" lassen. Besser ist es, Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau zu checken und erst bei idealen Voraussetzungen zu lüften: Die Luft draußen sollte deutlich trockener sein als im Keller und zudem merklich kühler. Mindestens fünf Grad Celsius weniger sind notwendig. Ist das der Fall, darf kräftig stoßgelüftet werden.
Sollten diese Tipps zur Kühlung jedoch keinen Erfolg zeigen, so kann man auf folgende Hilfsmittel zurückgreifen.
1. Kühlen mit der Heizung
Mit einer Wärmepumpe ist es möglich über die bereits installierten Heizungsmodule wie Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenkühlung den jeweiligen Raum individuell kühlen zu können. Der Effekt bei diesen Systemen ist, dass die kühlere Luft durch ihre größere Dichte zu Boden sinkt. Dadurch wird die erhitzte Luft verdrängt und es beginnt leicht abzukühlen. Für die Installation wird bei der Heizung ein Umschaltventil und ein Frostwächter benötigt. Bei dieser Methode braucht man kein separates Gerät.
2. Kühlen mit einer Klimaanlage
Eine weitere Alternative zur Raumkühlung ist der Einbau einer Klimaanlage. Im Gegensatz zur Wärmepumpe, bei der die jeweiligen Systeme (Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenkühlung) auch zur Kühlung verwendet werden können, ist dies bei der Klimaanlage nicht möglich, da ein eigenes Innengerät benötigt wird. Um eine Klimaanlage im Haus installieren zu können, wird zusätzlich ein Außengerät (Ventilator) benötigt. Ein solches Außengerät ist im Stande bis zu fünf Innengeräte zu Versorgen. Zum Erwähnen ist, dass man bei solchen Anlagen den Luftstrom hört und spürt. Daher wird empfohlen, die Klimaanlage nur bei nicht dauerhafter Raumbenutzung in Betrieb zu nehmen.
Es ist empfehlenswert, dass man bereits bei der Planung an das Kühlen der eigenen vier Wände denkt.
Für weitere Fragen stehen Ihnen gerne unsere Profis der ETZI-HAUSTEC und LETTENMAYR INSTALLATIONEN GMBH zur Verfügung.